In einem kleinen Dorf inmitten der Uckermark wurde ein großer Stall in einen Landsitz mit einem separat zu nutzenden Gästehaus umgewandelt. Mit ihrem Entwurf und Nutzungskonzept haben die Architekten aus Sicht der Jury behutsam die Brücke zwischen Tradition und Moderne geschlagen. Von außen reiht sich das Gebäude weiter in die dörfliche Umgebung ein, die neu strukturierten und überraschend gestalteten Innenräume erscheinen dennoch wie selbstverständlich in dem vorhandenen Bestand. Die Freilegung des imposanten Tragwerkes, der lichtdurchflutete Essplatz – kathedralengleich von einer Holzpyramide gekrönt, die Schaffung der harmonischen Sichtachsen in das grüne Land sowie die bewusste, energetische und wirtschaftliche Gliederung in beheizbare und unbeheizte Zonen sind nur einige Beispiele der sowohl liebevollen als auch konsequenten Umgestaltung dieses 140 Jahre alten Gebäudes.