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Karl-Marx-Allee 1, 10178 Berlin
Öffentliche Ausstrahlung Vormittagsprogramm / Führung / Diskussion im Rahmen des 16. BDA-Tags 2021
12. Juni 2021, im Haus der Statistik
Vorträge und Start Exkursion: „Autoscooter“ (im Innenhof)
Maximale Zahl Teilnehmende: ca. 60. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Zum Projekt
Modellprojekt Haus der Statistik, Partizipative Quartiersstrategien mit genossenschaftlichen Beteiligungs- und Finanzie-rungsstrategien als Modell einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung
Städtebauliche Planung
(Integriertes städtebauliches Werkstatt-Verfahren, 2018-19/1. Rang): Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus (Berlin) mit Treibhaus Landschaftsarchitektur (Hamburg).
Anlass
Das Modellvorhaben Haus der Statistik direkt am Alexanderplatz ist ein Gegenentwurf zur marktorientierten Entwicklung der vergangenen Jahre und zeigt beispielhaft, wie durch „kreatives Unterlassen“ sowie unter Einbeziehung partizipativer Quartierstrategien und genossenschaftlicher Modelle Räume für ein vielfältiges städtisches Leben zurückerobert werden können. Respekt vor dem Bestand und ein of-fenes, gleichberechtigtes Miteinander von Öffentlicher Hand, Nutzern und Stadtgesellschaft bieten hier die Basis für ein gemeinwohlorientiertes Quartier, welches im Sinne der Nachhaltigkeit wie auch des Zusammenlebens in der Stadt zukunftsweisend ist.
Das Haus der Statistik entstand bis 1970 bei der Neugestaltung des Ost-Berliner Stadtzentrums um den Alexanderplatz. Nach der Wiedervereinigung als Außenstelle des Statistischen Bundesamtes und als Berliner Dienstsitz der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen genutzt, stand das Ensemble seit 2008 leer.
Eine Initiative engagierter Künstler*innen, Architekt*innen (darunter raumlaborberlin), Kulturschaffenden und Politiker*innen konnte 2015 die Pläne für den Verkauf an Investoren und den geplanten Abriss verhindern und das Areal langfristig als Gemeingut für die gesamte Stadtgesellschaft sichern.
Im behutsam ergänzten Bestand entsteht nun ein vielfältiger Nutzungsmix aus be-zahlbaren Mietwohnungen, öffentlicher Verwaltung, einem „Rathaus der Zukunft“, sowie einem breiten Angebot für Kunst, Kultur, Soziales und Bildung.
Eine Besonderheit ist die eigens gegründete Kooperationsgemeinschaft „Koop5“ mit gleichberechtigten Akteur*innen aus Verwaltung, landeseigenen Unternehmen und Zivilgesellschaft, welche die Entwicklung des Quartiers Haus der Statistik verantworten.
Grundpfeiler der kooperativen Entwicklung ist die breite Mitwirkung der Stadtgesellschaft, welche durch die WERKSTATT Haus der Statistik sowie die „Pioniernutzungen“ (aus den Bereichen Kunst, Kultur, Soziales, Bildung, Nachbarschaft, Klima und Ernährung) in den Erdgeschossen mit Leben gefüllt werden und die Basis für eine langfristig angelegte gemeinwohlorientierte Entwicklung in einem lebendigen Quartier liefern.
Zur Schaffung des für die Neubauten benötigten Planungsrechts lief von September 2018 bis Februar 2019 ein städtebauliches Werkstattverfahren mit drei Planungsteams, das die Planungsgemeinschaft “Teleinternetcafe und Treibhaus“ aus Berlin und Hamburg für sich entscheiden konnte.
Programm
10.00 bis 11.30 Uhr
Öffentliche Ausstrahlung des Vormittagsprogramms
13.00 bis 14.30 Uhr
Vorstellung Modellprojekt „Haus der Statistik“
14.30 bis 15.30 Uhr
Besichtigung Gelände / Erdgeschoss mit Vorstellung der Projekte der Pioniere
