Der Neubau mit Beratungs- und Büroräumen erweitert das bestehende Gemeindehaus auf eine angemessene und zurückhaltende Art. Dies äußert sich in der klaren und
maßstäblichen Gliederung, einer sorgfältigen Metailbearbeitung, aber auch in der bewussten Reduktion auf die Materialien Holz, Glas und halbtransparente Fensterflächen. Die Flexibilität der Raumaufteilung wird durch die elementierte und intelligente Bauweise und das durchgängige Konstruktionsraster auch von außen erlebbar.
Die Besucher werden von der Arkadenvorzone empfangen und in das Gebäude hineingeleitet. So wird auf ganz selbstverständliche und angenehme Weise die Schwellenangst reduziert. Auch die Sanierung des bestehenden Gemeindesaals, der behutsam und ganz im Sinne seiner Entstehungszeit in den 1950er Jahren umgebaut wurde, überzeugt durch die Angemessenheit der architektonischen Mittel.