Das freistehende Einfamilienhaus gilt nach wie vor als die attraktivste Wohnform in Deutschland. Doch führt die damit verbundene Zersiedelung zu einer starken Verkehrsbelastung, hohen Infrastrukturproblemen und zur weiteren Zerstörung der Naturlandschaft. Daher ist die qualitätsvolle Verdichtung eine zentrale Strategie, um die durch die Zersiedelung entstehenden Nachteile zu korrigieren. Ziel war es, Wohngebäude zu errichten, welche eine hohe Dichte aufweisen, aber die Wohnqualität des Einfamilienhauses mit Garten und Garage nicht verlieren. Bei den verwirklichten Wohngebäuden handelt es sich um den Neubau von zwei identischen Mehrfamilienhäusern mit jeweils acht Wohnungen. Durch die offene Parkgarage im Erdgeschoss scheinen die Wohnungen über der Erdoberfläche zu schweben und sind abgehoben von der angrenzenden Straße. Im ersten Obergeschoss befinden sich Bungalow-Wohnungen und im zweiten Obergeschoss und im Dachgeschoss Maisonette-Wohnungen. Alle Wohnungen haben große vorgelagerte Dachgärten und Dachterrassen, die mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt sind.